Ihre 10€ Spende sichert ein Stück Dach. Es ist eine pfiffige Idee, die sich die Kirchengemeinde einfallen hat lassen. „Eigentlich war es eine Ideenspende!“, verrät Pfarrer Fischer. Wir haben Ideen gesammelt, wie wir Finanzmittel zur Kirchensanierung einwerben können. Eine davon war: Neue Ziegel für 10 € pro Stück mit weißem Keramikmarker auf der Außenseite sichtbar signieren lassen.

Pfarrer Stefan Fischer ist stinksauer. „Wenn man etwas direkt vom Kirchgarten stiehlt, ist das schon mehr als unverschämt und dreist!“
Er zeigt uns einen leeren Platz direkt an der Außenwand der Kirche. „Hier stand der große Holzkasten mit den Bienen. Keine 24 Stunden lang. Jetzt ist er weg.“

„Rettet die Bienen!“, hat sich Imker Albert Sterk aus Hirschau gedacht. Im Rahmen der Kirchensanierung der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche hat das Bienenvolk im Zwischenboden in der Decke umziehen müssen. „Das sind Lebewesen! Die wollten wir natürlich retten!“.

Behutsam wurde (mit Schutzausrüstung bekleidet) die Decke der Sakristei aufgeschnitten. Albert Sterk hatte schnell die Königin ausfindig gemacht und umgesetzt. Der Vorrat an Honig war so gering, dass die Bienen den Winter so vermutlich nicht überlebt hätten.

Zum ökumensichen Gottesdienst waren naheu alle Plätze in und um die Kirche voll besetzt. Christian Hammerschmidt an der Orgel und Mitglieder des Posaunenchores Rosenberg-Poppenricht unter Leitung von Kurt Lehnerer füllten die Kirche mit erhabenen Klängen.

Festprediger war heuer war Pfarrer Fischer. "Mach ein Loch in die Wand!" aus Ezechiel 12 war Thema seiner Predigt, in der er sowohl auf die Lage der Menschen in Afghanistan aufmerkasm machte, als auch über Kirche heute sprach.

Beim Entrümpeln des Dachbodens hat sich das gefunden. "Also, Herr Pfarrer, Ihre Idee mit der Kirche als Spendendose, die ist alt. Damit hat man bestimmt schon für den Bau gesammelt!" meinte, der Mitarbeiter der Firma, die die Arbeiten durchführte. "Und die damals waren fleißiger wie Sie! Sie haben ein Modell in der Kirche - am Dachboden stehen zwei Holzkirchen!".

Tatsächlich. Zwei maßstabsgetreue Nachbildungen aus Holz inklusive Schornstein und Fensterbemalung. Man sieht: Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Nicht nur am großen Vorbild. 

Der Herbstgemeindebrief wird sich mit dem Kirchbau vor 90 Jahren beschäftigen, aber auch den Blick auf heute werfen. Was ist der aktuelle Stand? Welche Projekte und Ideen haben sich Menschen aus der Gemeinde ausgedacht. Und: Glücklicherweise werden die Termine wieder mehr. Hoffen wir, dass sie alle möglich sind. 

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Schaffen wir vor August noch die 60.000€ Marke? Das war die Frage. Ja, es ist überwältigend, wie viele Spendende sich finden, denen diese Kirche am Herzen liegt. Dreistellige Beträge sind keine Seltenheit. Es ist unglaublich! Die Hürde ist geknackt!

Vielen Dank!!!

Jeder Euro ist uns eine Unterstützung. Egal ob einstellig oder mehrstellig.