„Papa, du fehlst mir so sehr!“, klagt die kleine Emma. Sie ist sechs Jahre alt. Ihre Geschichte läuft heute den ganzen Tag im Radio. Ihr Papa ist schon sehr früh verstorben. Sie hat ihm einen Brief geschrieben und wollte ihn an einem Luftballon zu ihm in den Himmel schicken. Das hat nicht geklappt.
Deswegen hat sich der Radiosender etwas einfallen lassen: ein größerer Ballon muss her.
Ein echter Ballon, um echt in den Himmel zu fahren.
Der große Termin, an dem der erste Gottesdienst in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche stattfinden soll, rückt langsam aber sicher näher. Am Pfingstmontag um 10 Uhr ist es so weit. Nach umfänglichen Sanierungsmaßnahmen soll nun wieder in der sanierten Kirche gefeiert werden. Lange war die Gemeinde auf das Gemeindehaus ausgewichen, weil Maurer, Schreiner, Maler und Elektriker in der Kirche am Werk waren und ein großes Raumgerüst gestanden hat.
In einer kleinen Feierstunde im Garten um die Kirche wurde die neue Chronik vorgestellt. Sie ist die zweite, die die Kirchengemeinde Hirschau in den Blick nimmt. Die erste stammt von Pfarrer Theophil Haffelder, der in den 60er Jahren insbesondere die Zeit seit der Reformation bis zum Kirchbau enthielt. Dieser ist selbst noch nicht vorgekommen. Das Redaktionsteam um Pfarrer Stefan Fischer hat sich an die Arbeit gemacht und die jüngere Geschichte seit dem Bau der Kirche aufgeschrieben.