ZUVERSICHTLICH BIS PFINGSTEN

Der große Termin, an dem der erste Gottesdienst in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche stattfinden soll, rückt langsam aber sicher näher. Am Pfingstmontag um 10 Uhr ist es so weit. Nach umfänglichen Sanierungsmaßnahmen soll nun wieder in der sanierten Kirche gefeiert werden. Lange war die Gemeinde auf das Gemeindehaus ausgewichen, weil Maurer, Schreiner, Maler und Elektriker in der Kirche am Werk waren und ein großes Raumgerüst gestanden hat. 

Heute ist es abgebaut worden. Bauleiterin Christina Reisinger-Wittman und Pfarrer Stefan Fischer haben gleich einen Blick in die Kirche geworfen. "Wir haben schon ein bisschen gebangt, ob zeitlich alles klappt, oder ob wir beim Fest gemeinsam mit dem Regionalbischof noch zum Pinsel greifen müssen. Aber die Planung lief mehr als bestens!", so Fischer.

Der Termin wurde bewusst gelegt und darauf hingearbeitet, denn am Pfingstmontag vor 90 Jahren wurde das Gotteshaus am Schloßacker von Hirschau geweiht. Nun, 90 Jahre später soll sie wieder eröffnet werden.

Über ein Jahr wurde an der Kirche gewerkelt. Das Dach wurde neu gemacht, die Glockenaufhängung getauscht, die Fassade frisch gestrichen und auch im Innenraum wurde nicht nur mit Farbe gearbeitet: Das Ziel war es, mit wenig finanziellem Aufwand den Raum einheitlicher, freundlicher und zeitgemäßer zu gestallten. Auch wurde so umgebaut, dass die Kirche künftig auch tagsüber offen sein kann, auch dann, wenn kein Gottesdienst stattfindet.

Der erste Blick verrät, das neue Raumgefühl hat geklappt. Aber ganz fertig ist die Kirche noch nicht. Bis Pfingstmontag wird noch die neue Beleuchtung eingebaut und es findet eine Grundreinigung statt. Danach stehen aber noch weitere Arbeiten an, die auch dann durchgeführt werden können, wenn die Kirche als Gottesdienstraum schon genutzt wird. 
Wenn Sie auch einen Blick hineintun möchten: Feiern Sie mit. Am Pfingstmontag mit einem Festgottesdienst, bei dem der Oberkirchenrat des Kirchenkreises Regensburg, Regionalbischof Klaus Stiegler predigen wird. Im Gottesdienst werden Menschen aus der Heimat zu Wort kommen, die ganz persönlich sagen, warum es für die von Bedeutung ist, dass Hirschau auch weiterhin eine offene evangelische Kirche hat. Im Anschluss findet ein Stehempfang statt. Erwartet werden unter anderem auch die früheren Pfarrstelleninhaber. Die Pfarrer Seifert, Plorin und Breitweiser haben ihr kommen bereits zugesagt, ebenso ehemalige Gemeindeglieder, die selbst Theologie studiert und Pfarrerinnen bzw. Pfarrer wurden.