Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein. (Off 21,4)
Der Tod eines nahestehenden Menschen ist ein Verlust. Trauer braucht Raum und individuelle Gestaltung, denn jede und jeder trauert anders. Trauer braucht aber auch einen Ort für die Menschen, die trauern. Daher erklärt sich der Friedhofszwang des Bayerischen Bestattungsgesetztes.
Wenn wir den Leichnam oder die Asche eines verstorbenen Menschen zu Grabe legen, dann im Rückblick auf die gemeinsame Geschichte und in der Hoffnung, dass Gottes Beziehung zu uns auch über das Grab hinaus geht und Gott Heil und Trost geben wird.
WAS TUN, WENN
Wenn bei Ihnen ein Todesfall vorliegt, nehmen Sie bitte zuerst mit einem Bestattungsinstitut Ihrer Wahl Kontakt auf. Dieses setzt sich dann mit dem Pfarramt in Verbindung, um die Bestattung zu planen. In der Regel findet zuerst ein Trauergottesdienst in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche in Hirschau statt. Danach wird gemeinsam zum Friedhof gezogen, wo die Beisetzung stattfindet.
Soll eine Bestattung in Gebenbach oder Schnaittenbach stattfinden, versammeln wir uns in der Regel in den dortigen katholischen Pfarrkirchen zum Trauergottesdienst. Individuelle Lösungen sind möglich.
Den Termin sprechen Angehörige, Pfarrer und Bestatter gemeinsam ab.
Im Trauergottesdienst soll es um ein erinnern an das gemeinsam erlebte unter der Perspektive der Hoffnung gehen. Der Pfarrer wird Sie vorher besuchen, um diesen Gottesdienst nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen gestalten zu können. Es wäre schön, wenn Sie bis dahin Ihre Wünsche und Gedanken fixieren könnten und einen Lebenslauf des verstorbenen Menschen erstellen könnten.
NACH DER BEERDIGUNG
Sie sind herzlich zum Hauptgottesdienst am Sonntag nach der Bestattung eingeladen. Dieser ist in der Regel um 9:30Uhr. Dort wird im gemeinsamen Fürbittgebet der Gemeinde für Verstorbene und Angehörige gebetet.
Am letzten Sonntag im Kirchenjahr, dem Ewigkeitssonntag (eine Wiche vor dem 1. Advent) wird aller Verstorbenen des Kirchenjahres gedacht, die Namen verlesen und eine Kerze angezündet, die Sie gerne mit nach Hause nehmen können.
Trauerforschung hat ergeben, dass es hilfreich ist, über die eigenen Trauer zu sprechen um den Verlust zu bewältigen. Andere Erfahrungen zeige, dass Trauer isoliert. In ökumenischer Verbundenheit sind Sie herzlich eingeladen zum Trauercafé. Die Zeiten finden Sie unten.