ÖKUMENISCH IN HIRSCHAU

Zur Gebetswoche der Einheit der ChristInnen feiern Hirschauer Katholiken und Protestanten gemeinsa Gottesdienst. Heuer hieß Pfarrer Johann Hofmann in der fast vollbesetzten katholischen Kirche willkommen.

Pfarrer Stefan Fischer predigte zum Motto der Gebetswoche und stellte historische Überlegungen zum "Stern von Bethlehem" an.

"Ich glaube, das ist ein Problem, das wir als Kirchen nicht offensiv genug angehen: Antworten auf Fragen geben, weil die Traditionen mittlerweile so abgebrochen sind, dass oft die Bilder und Geschichten aus Bibel und Tradition geblieben sind, aber das Deuten und Ringen um Verstehen nicht."

Er verglich Ökumene mit einer seiner Studienfreundschaften. "Sie mochte leierb Tee, ich Kaffee. Heute lebt sie im Ausland. Ich kann mir nicht vorstellen wegzugehen." Auch wenn man unterschiedlich sei - vielleicht sogar manche Dinge etwas anders sehe und bewerte - jeder seinen Weg gehe, man geht in die gleiche Richtung. Und zuzweit läuft es sich angenehmer, als allein."

Er zählte Beispiele von vor Ort auf, wo diese echte Freundschaft spürbar wird, wo man zueinandersteht. "Wir legen jetzt die Termine im Seniorenheim so, dass wir uns abwechseln. Eine Entlastung für euch vielleicht. An Pflingsten haben wir eure Kindergottesdiensttüten verteilt. Eine große Entlastung für uns. Und sogar den ersten Baustein unseres Gemeindehauses damals, der war von einer katholischen Familie gespendet!".

"Vertiefen wir dieses Miteinander immer weiter!"

Gemeindereferentin Barbara Schlosser hat schon eine kontrete Idee dazu. Was? Das bleibt eine Überraschung. Aber, so viel: Die Passionszeit wird ökumensich heuer.