einblick wir gehen zum bestatter

Einmal einen Sarg von innen sehen? Wie läuft es ab, wenn jemand gestorben ist? Sarg oder Urne? Und: Warum trägt man Tote mit den Füßen zuerst aus dem Haus?

Fast 40 Interessierte allen Alters und Konfessionen waren beim Bestattungen Müller & Schießler. Andreas Schießler stellte sich dem persönlichen und tiefgründigen Fragen gemeinsam mit Pfarrer Fischer. Bestatter ist ein Ausbildungsberuf, auch ein Meister als Abschluss ist möglich.

Der persönliche Lebensweg interessierte dabei ebenso, wie praktische Fragen: Friedhofszwang in Bayern, Bestattungsformen, Abläufe. Gefühle und Erfahrungen nahmen auch viel Raum ein. Viele haben sich an eigene Abschiede und Verluste erinnert.

Pfarrer Fischer erklärte Trauer als einen natürlichen und individuellen Prozess, bei dem man lernen müsse einem Verlust ins leben zu integrieren. 
Eine spannende Frage war, ob katholische auch evangelisch beerdigt werden können oder andersrum. Ja das geht und wird gleichzeitig mit den jeweiligen Kollegen abgestimmt. Ein Berufspraktikum wurde an dem Abend auch vereinbart.

Warum nun mit den Füßen voraus? Die größte Angst früher war, dass eine Verstorbene Seele keine Ruhe findet und wiederkehrt. Daher soll der Blick nicht zurück gehen auf dem letzten Weg. 

Das Format Einblick findet Interessierte jenseits von herkömmlichen kirchlichen Kontexten, das freut mich. Zwei neue Ideen sind schon entstanden: Wir gehen zu einem echten Clown.

Kooperation der Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Hirschau, des Evangelisches Bildungswerk Oberpfalz und Menschen unserer Heimat ermöglicht Bildungsmomente.