KONFESSIONSVERBUNDEN. GETRAUT.

Andacht
Bildrechte Pfarramt Schnaittenbach

"Wir werden jetzt nicht heiraten und wir kennen uns noch gar nicht lange, aber wir sind befreundet, das darf ich sagen", begrüßte der katholische Pfarrer aus Schnaittenbach Pfarrer Fischer und die konfessionsverschiedenen Ehepaare im Altarraum der Stadtkirche zu einer ökumenischen Andacht mit Dialogpredigt. 
"Wir haben jetzt immer "konfessionsverschiedene Ehen" gesagt. Aber der Begriff gefällt uns beiden nicht wirklich. Wir sagen lieber "konfessionsverbindende Ehen", denn ich bin mir sicher: Dass wir heute als Kirchen freundschaftlich nebeneinander sitzen, ist auch das Verdienst Ihrer Ehen. Sie haben die Konfessionen verbunden!", meinte Fischer.
"Mischehen", waren vor einigen Jahrzehnten alles andere als selbstverständlich und es gab viele Verletzungen. Heute ist die Frage, welche Konfession die Kinder annehmen sollten brennender. Im Vitusheim gab es intensive und tiefgehende Gespräche bei Kaffee und Kucken bis in den Abend hinein.
Ein paar O-Töne: "Unser Vater ist nicht auf die Hochzeit gekommen." Auch wenn der Pfarrer bei uns ein und aus ging, aber getraut hat er uns nicht. Wir mussten auf den Maria-Hilf-Berg. Und die haben gesagt: Wenn ihr sowas macht, dann bringt bitte eure eigenen Pfarrer mit!".
Eine Erkenntnis hat diese negativen Erfahrungen aber laut übertönt.

Unser Glaube war nie Grund für einen Streit untereinander!"

Da waren sich alle Ehepaare einig. Junge, wie jung gebliebene.
Auf Wunsch der Teilnehmenden findet eine Fortsetzung statt. Nächstes Jahr - wieder in der Passionszeit, diesmal in Hirschau!